Alle Artikel mit dem Schlagwort “Rechtschreibung

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Satzzeichen machen lebendig

Wenn wir sprechen, heben wir die Stimme am Ende einer Frage und senken sie am Ende einer Aussage. Wir reden lauter oder leiser, langsamer oder schneller, machen Pausen. All das kann ein geschriebener Text nicht.

Wer sich einmal alte römische Inschriften auf Steintafeln angesehen hat, merkt, wie schwierig das Textverständnis selbst für Lateiner  ist, weil eben diese Funktionen der gesprochenen Sprache wegfallen. Glücklicherweise wurde inzwischen ein Hilfsmittel erfunden. Weiterlesen

Warum wir so viele Bücher lesen …

… und Sie es auch machen sollten

Lesen soll gut sein, hört man immer wieder. Für uns Texterinnen gehört das Lesen zum Beruf dazu. Und wir lesen gern, wirklich gern. Bei der Arbeit, in unserer Freizeit, beim Essen, im Bett vor dem Einschlafen. Lesen ist gut, keine Frage. Aber was genau passiert, wenn wir ein Buch aufschlagen und in andere Welten eintauchen?

Von Nadezda Gerdemann

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Von Gänsefüßchen und Hasenöhrchen

Kaum ein Satzzeichen hat so viele Bezeichnungen wie die Anführungszeichen: von Quotes über Gänsefüßchen, -augen und Hasenöhrchen bis hin zur wortlosen Geste mit dem Zeige- und Mittelfinger. Die „Gänsefüßchen“ wurden sogar im Duden aufgenommen. Die naheliegendste Erklärung, zumindest für den Begriff „Gänsefüßchen“, ist die bildhafte Ähnlichkeit; die Gedanken der Person, die die Klammern als „Gänseaugen“ bezeichnet hat werden wohl mit ihr gestorben und somit nie wieder nachvollziehbar sein. Doch wäre alles so einfach, würden wir keinen Blogartikel zu dem Thema verfassen …

Von Nadezda Gerdemann

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Apostroph: ein Satzzeichen für Grammar-Nazis

Kaum ein Satzzeichen in der deutschen Schreibsprache wirft mehr Fragen auf als ein Apostroph: Wo gehört er hin? Und wohin nicht?

Der Apostroph ist ein relativ junges Satzzeichen: Erstmals wurde es im 16. oder 17. Jahrhundert verwendet, meistens als Auslassungszeichen, zur Markierung des Wortstamms oder – Überraschung! – eines angehängten Genitiv-s.

Von Nadezda Gerdemann

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Doppelpunkt: senkrecht wie waagerecht ein cooler Typ

Der Doppelpunkt zählt zu den sogenannten Satzmittezeichen – genau wie das Komma und das Semikolon. Seinen Ursprung hat das Satzzeichen in der griechischen Rhetorik: Der Doppelpunkt wurde ursprünglich, wie viele anderen Satzzeichen auch, als (Vor-)Lesehilfe verwendet. Er hatte die Aufgabe, rhythmische Einheiten von einem oder mehreren Wörtern durch kurze Atempausen zu trennen. In dramatischen Texten grenzte der Doppelpunkt neben dem Apostroph die Sprecher voneinander ab.

Von Nadezda Gerdemann

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Von Strichen umzingelt

Striche – davon gibt es recht viele in der deutschen Sprache: einen Minus-Strich, einen Gedankenstrich, einen Spiegelstrich, einen Bindestrich … Jeder davon sieht anders aus und hat dazu auch noch eine andere Bedeutung. Wer kann da schon den Überblick behalten? Wir haben versucht, bei den ganzen Strichen etwas mehr Ordnung zu schaffen.

Von Nadezda Gerdemann

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Das aufdringlichste aller Satzzeichen

Viele Satzzeichen lassen dem Leser oder auch dem Schreiber viel Spielraum: Semikola und Kommata schreien quasi nach einer Fortsetzung des Satzes; das Fragezeichen fordert stets eine Antwort; und sogar der Punkt – auch wenn dieser einen Satz beendet – sorgt lediglich für eine Gedankenpause und lässt die Möglichkeit zu, einen weiteren Satz anzuschließen. Nicht aber das Ausrufezeichen!

Von Nadezda Gerdemann

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Interro… was? Ein Satzzeichen aus der Neuzeit

Haben Sie andere Artikel aus unserer „Satzzeichen-Reihe“ gelesen, wissen Sie, dass die meisten Satzzeichen, z. B. das Semikolon oder das Komma, bereits in der Antike entstanden sind. Es gibt allerdings ein Satzzeichen, das sehr viel später erfunden wurde, nämlich im 20. Jahrhundert: das Interrobang – ‽ Von diesem Satzzeichen haben wahrscheinlich die wenigsten gehört: Kein Wunder, denn das Symbol wird in der deutschen Schriftsprache gar nicht mehr verwendet. Das Zeichen vereint ein Ausrufe- und ein Fragezeichen und dient dazu, eine Frage mit Nachdruck zu stellen.

Von Nadezda Gerdemann

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