Arbeiten Sie auch im Home-Office? Falls Sie diese Tatsache mal gegenüber Freunden oder Kollegen aus Großbritannien erwähnt haben, haben diese Sie vermutlich eher irritiert angeschaut, denn dort ist mit home office das Innenministerium gemeint. Okay, der Arbeitsraum zuhause kann, je nach Kontext, auch gemeint sein, nicht aber die Tätigkeit darin. Englische Muttersprachler sagen stattdessen: I work from home (als „WFH“ wird die Arbeitsform abgekürzt). So gibt es einige Begriffe, die dem Wort nach aus der englischen Sprache stammen, die aber nur im Deutschen verwendet werden. Wir haben einige der gängigsten Denglisch-Wortschöpfungen zusammengestellt und uns einmal gefragt, warum diese Wörter in aller Munde sind. von Tomma Theophil
Alle Artikel in der Kategorie “Tonalität”
Texter*_Inx – wie geht Gendern?
Eine Frage der Leserlichkeit und gesellschaftlicher Strukturen
Die Diskussion ist im vollen Gange. Gendern. Wie und wann? Und wann nicht? Also am liebsten immer. Auch dann, wenn es nicht geht. Als Ergebnis haben wir oft unleserliche, elend lange Texte, die zu lesen überhaupt keinen Spaß macht.
Von Nadezda Gerdemann
Die Homepage – das virtuelle Ladengeschäft
Warum die Tonalität ebenso wichtig ist wie Bildsprache und Grafik
In welchem Laden befinden Sie sich jeweils, wenn Sie folgende Begrüßung hören:
- „Guten Tag, mein Herr. Wie kann ich Ihnen behilflich sein?“
- „Moin, Alter! Was willst’n heute?
- „Hallo Süßer … na, womit kann ich dich glücklich machen?“
Auf jeden Fall nicht jedes Mal in ein und demselben. Wenige Worte – schon haben Sie einen Eindruck von dem Unternehmen, mit dem Sie zu tun haben. Und das gilt auch für Ihre Homepage. Weiterlesen
Worte schaffen Realität – welche wollen wir schaffen?
Zum gesellschaftlichen Sprachgebrauch in Bezug auf Frauen und andere Menschen
Eigentlich hätte ich gern ein Foto zu Karins Aufruf gepostet. Einmal, weil sie mich direkt aufgefordert hat und ich sie als tolle Frau und engagierte Unternehmerin kennengelernt habe. Dann, weil ich gerne andere (Frauen) unterstütze, und wenn’s nur mit einem Post ist.
Von Mareike Knue
Der Angler will Werbesprech – der Fisch könnte kotzen
Warum wir oft gezwungen sind, Müll zu produzieren
Eine Pflegeschule beauftragt eine Landingpage, um junge Menschen für die Ausbildung zur Pflegekraft zu gewinnen. Die Zielgruppe umfasst Schulabgänger zwischen 16 und 19 Jahren, mediengewohnt, WhatsApp- und Instagram-geprägt. Die Agentur entscheidet sich für das Konzept des Onepagers mit großen Fotos und jungen Erwachsenen darauf und wenigen Textblöcken. Das hätte richtig gut werden können. Wenn der Kunde nicht wäre.
Unternehmenstonalität bei Facebook
Der Unternehmens-Freund: Kunde
Heute ist eine Facebook-Unternehmensseite ein Muss. Die Plattform bringt viele Vorteile mit sich: Sie treten ungezwungen mit Ihren Kunden in Kontakt, haben die Möglichkeit, schnell auf Anregungen und Nachfragen zu reagieren, und Ihre Kunden sind immer up to date.
Da die Plattform aber auch alltäglich mit einem privaten Account für persönliche Zwecke genutzt wird, ist die Gefahr groß, bei der Kommunikation über Facebook von der Unternehmenstonalität abzuweichen und in Freundschafts-Chat-Muster zu verfallen.
Von Nadezda Gerdemann
Tonalität in der Unternehmenskommunikation – was bedeutet das?
„Tonality ist ein Teil der Werbebotschaft, der über Stil und Atmosphäre an den Empfänger vermittelt wird“, sagt Wikipedia. Die Tonalität in Ihrer Unternehmenskommunikation ist demnach enorm wichtig. Doch was muss bei der Erstellung der Texte für eine Homepage oder im persönlichen Kundenkontakt beachtet werden?
von Nadezda Gerdemann Weiterlesen
Markt-Positionierung bedeutet Ja-Sagen
„Das Gegenteil von negativ ist positiv, das Gegenteil von Negation ist also Position“, sagte Mechthild R. von Scheurl-Defersdorf in Ihrem Vortrag am 31. Januar 2013 in Münster „In der Sprache liegt die Kraft“.
Unternehmen müssen sich am Markt positionieren – was genau dahinter steckt, wird in diesen kurzen Worten deutlich:
Sich zu positionieren, bedeutet, Ja zu sagen zu etwas. Weiterlesen
Wie wir sprechen, so sind wir
Langsam sprechen. Ruhig stehen. Es gibt viele Regeln, die in Rhetorik-Kursen vermittelt werden – und die Daniela Ben Said ignoriert. Oder bewusst ins Gegenteil verkehrt. Das kommt unerwartet. Vielleicht liegt es daran, dass ihr die meisten gern zuhören – z. B. auf dem Gründungstag des Kreises Steinfurt 2013 in Emsdetten. Weiterlesen
Bei Anglizismen prüfen: Wer versteht’s?
Ich verteufle Anglizismen nicht – immerhin beschert uns die englische Sprache so schöne Wörter wie Flirt oder Flop, ohne die wir schwer auskämen: Sie füllen Begriffslücken unserer eigenen Sprache.
Deswegen sehe ich auch den Gebrauch von SMS, Twitter und Tablet-PC nicht so kritisch, wie der deutsche Rechtschreibrat. Doch in einer Hinsicht teile ich seine Meinung: Was wir anderen schreiben, muss für diese anderen leicht zu verstehen sein. Deswegen sollten wir nur Abkürzungen verwenden, die unser Zielleser auch versteht – wer zu kurz schreibt, kann missverstanden werden. Oder gar nicht. Weiterlesen