Alle Artikel in der Kategorie “Tonalität

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Für wen schreiben Sie?

Wenn Sie Ihrer Freundin schreiben, schreiben Sie nicht „Sehr geehrte Frau Müller“, wenn Sie Ihrem Vorgesetzten eine Mail schicken, selten „Tach Alter!“ Die Anrede wählen Sie nach Ihrer Zielperson aus – damit sie sich angesprochen fühlt.

Beim Schreiben einer Pressemitteilung, eines Flyers, eines Tagungsprogramms etc. ist es genauso: Sie schreiben für eine bestimmte Zielgruppe. Deswegen:

Richten Sie Ihre Sprache an Ihrer Zielgruppe aus!

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Strafgebühren fürs Phrasendreschen

Wat de Bur nich kennt, dat fret he nich. Wenn Sport, dann Rennsport. Einmal ist keinmal.

Diese und andere nichtssagende Sätze kommen bei den Schichtarbeitern einer münsterländischen Chemiefirma häufiger innerhalb einer Schicht vor – besonders nachts, wenn die sprachliche Eloquenz der biorhythmus-bestimmten Müdigkeit weicht. Weiterlesen

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Hilfsverben: Wo wir uns ohne sie behelfen sollten

Hilfsverben sind Verben, die nicht für sich allein stehen können, sondern andere Verben unterstützen. In folgenden Fällen benötigen wir Hilfsverben:

  • bei der Bildung von Zeiten:
    Ich werde morgen einen wichtigen Kunden treffen. (Hilfsverb sein)
    Gestern haben wir ein tolles Projekt abgeschlossen. (Hilfsverb haben)
  • bei der Bildung von Passivsätzen:
    Die Veranstaltung wird stringent  moderiert. (Hilfsverb sein)
  • bei der Bildung von Modi:
    Sie müssen heute eine Stunde länger arbeiten! (Hilfsverb müssen)
    Wir sollen heute noch fertig werden … (Hilfsverb sollen)
    Ich darf heute früher gehen, juhu! (Hilfsverb dürfen)
    Kannst du mir bei dem Entwurf helfen? (Hilfsverb können)
    Ich an deiner Stelle würde ihm das nicht sagen … (Hilfsverb werden)

Oft genug jedoch setzen wir Hilfsverben in Sätzen ein, die ohne sie besser dran wären: stärker, direkter und aussagekräftiger. Weiterlesen

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Konkrete Sprache für mehr Effizienz im Unternehmen I

Hilfsverben helfen uns, verschiedene Zeiten oder Modi zu bilden und mit unserer Sprache einen weiteren Raum zu beschreiben als das Hier und Jetzt: Nicht nur das Gestern und Morgen ist sprachlich möglich, sondern auch das Eventuelle oder Unwahrscheinliche.

  • müssen
  • können
  • sollen
  • dürfen
  • werden/würden
  • haben/sein

Oft begegnen mir jedoch Hilfsverben an der falschen Stelle: Hier helfen Sie dem Unternehmen nicht, wie es eigentlich Aufgabe von Werbetexten ist, hier schwächen Sie das Unternehmen und seine Verkaufsbotschaft. Weiterlesen

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Kürzer geht’s besser

Je kürzer wir uns ausdrücken, desto weniger Zeit beanspruchen wir beim Leser: Er wird es uns danken. Außerdem werden Sie merken: Je stärker Sie sich um Kürze bemühen, desto stärker werden Sie auch auf Klarheit und Stringenz setzen müssen. Hier ein paar typische Beispiele, wie wir Sprache unnötig aufblähen: Weiterlesen