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Erfolgreich werben per Brief – Vorbereitung

Hat Direkt-Marketing in Zeiten von Social Media und YouTube noch seine Berechtigung? Wenn sie gut gemacht sind – ja! Werbebriefe haben den Vorteil, dass sie Ihrem Kunden sehr nahe kommen: Er fasst diese Art der Werbung sogar an! Außerdem liest er laut Studien 75 Prozent seiner Werbepost – das ist viel!!

Wertschätzende Kundenbindung – günstige Kaltakquise

Als Kundenbindungsmittel eignet sich der Werbebrief perfekt: Jeder freut sich über eine Gratulation zum Geburtstag oder über passgenaue Infos, dann wenn er sie braucht – z. B. jahreszeitlich bedingt. Außerdem können Sie leicht die Resonanz prüfen: Legen Sie eine Antwortmöglichkeit bei, z. B. ein Rücksende-Element.

Doch auch als Kaltakquise eignet sich das Direkt-Mailing: Der Werbebrief ist zunächst günstig zu erstellen – eigentlich braucht man nur einen Briefbogen und einen Stift. Natürlich gibt es viele andere Designmöglichkeiten, die sicher die Aufmerksamkeit erhöhen. Und natürlich sollte Ihr Brief die richtigen Briefkästen erreichen. Zu diesem Thema halte ich im Netzwerk ui! Rheine zusammen mit Marc Lange von MBE einen Vortrag.

So werden Direkt-Mailings gelesen

Oft sind Werbebriefe leider so geschrieben:

  • unpersönlich
  • lieblos
  • fehlerhaft
  • langweilig
  • unverständlich
  • vollgepackt
  • absenderorientiert

Und wenn Sie jetzt bedenken, dass jeder Geschäftsbrief eigentlich ein Werbebrief ist, dann steigt die Anzahl solcher schlechter Briefe noch mehr! Teuer wird ein Werbebrief dadurch, wenn er schlecht geschrieben ist und wirkungslos im Papierkorb landet. Daher hier einige Tipps.

Stellen Sie sich deshalb vorab drei Fragen:

Was soll Ihr Leser tun?

  • Antworten? Dann legen Sie ein Rückmelde-Element bei!
  • Anrufen? Geben Sie die Telefonnummer an (und bilden Sie den Ansprechpartner ab)!
  • Vorbeikommen? Setzen Sie einen unmittelbaren, terminierten Anreiz! (Der Kunde soll ja jetzt kommen, nicht in drei Jahren …
  • Sich informieren? Listen Sie unterschiedliche Kanäle auf!
  • Weitersagen? Versprechen Sie eine Belohnung!
  • Kaufen? Geben Sie einen Direktweg an, möglichst „barrierefrei“!

Was ist Ihre Botschaft?

Beschränken Sie sich auf eine (!) Botschaft pro Brief! Sie sollte sich in einem Satz formulieren lassen. Und nun denken Sie sich Argumente aus, die zur Handlung bewegen: Sie sollten relevant sein für den Leser, dringlich und attraktiv.

Wem schreiben Sie?

  • Wer trifft die Entscheidung über den Kauf? (Nicht immer ist das der Produkt-Nutzer …)
  • Wo wohnen diese Menschen? (Geo-Marketing ist hier eine gute Alternative zum Streu-Brief.)
  • Welche Bedürfnisse haben sie?
  • Was lesen sie gern?
  • Wann lesen sie gern?

Mit den Antworten auf diese drei Fragen im Hinterkopf kann Ihr Werbebrief nicht mehr völlig am Leser vorbeigehen. Tipps zum Schreiben selbst erhalten Sie im Beitrag „Erfolgreich werben per Brief – Schreibtipps“.

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