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Erfolgreich werben per Brief – Schreibtipps

In „Erfolgreich werben per Brief – Vorbereitung“ ging es um die Vorbereitung eines Werbebriefs, nun hier ein paar Tricks zum Schreiben selbst:

Keine Langeweile im Betreff!

Setzen Sie den Hauptnutzen für den Leser in die Betreffzeile.

Ansprechende Anrede

Die Anrede sollte so persönlich wie möglich sein: Jeder liest gern seinen eigenen Namen. Die Alternative: Wenn Sie den Namen nicht kennen, nehmen Sie eine möglichst genaue Adressatenbeschreibung. Statt „Sehr geehrte Damen“ also z. B. „Liebe Managerinnen von Job, Haushalt, Mann und Kind“. Wichtig: Der Adressat muss sich mit der Anrede identifizieren können!

Packender Anfang

Beginnen Sie mit starken ersten Sätzen: Holen Sie den Leser ab in seiner Lebenswirklichkeit – inhaltlich und sprachlich. Machen Sie ihn auf das Problem aufmerksam, das Sie zu lösen gedenken. Signalisieren Sie Verständnis für seine Bedürfnisse und langweilen Sie ihn nicht mit Höflichkeitsfloskeln oder Allgemeinplätzen: Sie wollen die Zeit des Lesers – seien Sie sie wert: Bereiten Sie Freude!

Absätze!

Ein Tipp: Machen Sie den ersten Absatz zum kürzesten – das suggeriert wenig Lesemasse = geringe Anstrengung. Fünf bis sieben Zeilen pro Absatz sind gut zu lesen – und bauen Sie Absatzwechsel immer an der spannendsten Stelle ein!

Argumente statt Angeberei

Fragen Sie sich bei der Beschreibung des Angebots nicht: Warum sind wir/unsere Leistungen so toll?, sondern: Was hat der Leser davon? Übersetzen Sie jeden Vorteil des Angebots in einen Nutzen für den Kunden. Superlative und Übertreibungen überzeugen wenig, entkräften Sie stattdessen mögliche Einwände und beantworten Sie eventuelle Fragen.

Den Kunden sprechen lassen

Testimonials, also genehmigte Statements zufriedener Kunden, sind überzeugender als die Aussagen eines Unternehmens über sich selbst – wenn Sie welche haben, nutzen Sie sie!

Eingängige Sprache

Ihre Sprache sollte kurz, knackig und verständlich sein:

  • positiv formulieren
  • im Präsens formulieren
  • kurze Sätze
  • deutsche Wörter (außer bei Branchenkennern)
  • Verben statt Substantivierungen
  • „gratis“, „kostenlos“
  • Belohnungsversprechen

Preis nennen?

Den Preis nennen Sie am besten erst auf der zweiten Seite, wenn alle Argumente für das Angebot bereits beim Leser verankert sind. Wiederholen Sie kurz zuvor das stärkste Argument.

Call to action

Am Schluss des Briefes sollten Sie zum Handeln auffordern: Was genau soll der interessierte Leser nun tun? Machen Sie ihm das Handeln so einfach wie möglich und sparen Sie sich Höflichkeitsfloskeln.

Händische Unterschrift

Auch wenn Ihr Unternehmen von mehreren Personen geführt wird, unterschreiben sollte nur eine Person.

Post scriptum

Im PS können Sie einen Zusatz-Anreiz setzen – hierhin fällt oft der Blick.

Beispiel für ein gutes Werbemailing gefällig?

Und wenn Sie nun nicht nur die richtige Ansprache und Argumente finden, sondern ihren Leser auch noch überraschen, haben Sie einen neuen Fan oder sogar Kunden gewonnen – mehr dazu hier. Viel Erfolg beim nächsten Werbebrief!

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